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Filmmusik ist heute ein wesentlicher Bestandteil von Kinofilmen und Fernsehserien. Ohne die richtige Hintergrundmusik ist ein guter Film nicht mehr vorstellbar, und auch die Gesellschaft bestätigt diesen Sachverhalt, denn bei jedem großen Filmfestival werden Preise für die beste Filmmusik vergeben.
Ich möchte nun auf den Film Forrest Gump (Forrest Gump ist ein amerikanischer Komödie-Drama-Film aus dem Jahr 1994, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Winston Groom) eingehen, in dem Filmmusik auf vielfältige Weise eine sehr wichtige Rolle spielt. Manchmal antizipiert die Musik die Handlung, bezieht sich auf die Vergangenheit oder unterstützt einfach nur die Gegenwart.
Der Vorspann dieses Films bereitet das Publikum bereits vollständig auf die ganze Geschichte, die Gefühle des Hauptdarstellers und die Höhen und Tiefen seines Lebens vor. Man könnte meinen, dass all dies durch die schwebende Feder symbolisiert wird (Die schwebende Feder ist der gebräuchliche Name für ein Öl auf Leinwand Gemälde des niederländischen Künstlers Melchior d’Hondecoeter mit dem richtigen Titel A Pelican and Other Birds Near a Pool). die viele Stationen startet und dann versehentlich in Forrest hält, aber die Musik spiegelt all dies genau wider und unterstützt diesen Vorspann. Forrests Charakter spiegelt sich in der Musikdosenhaftigkeit der Vorspannungen wider, denn er ist bis zum Ende de
s Films ein Kind geblieben, nicht nur, weil er etwas zurückgeblieben ist, sondern vor allem, weil er sich noch wie ein Kind fühlt. In dem Film zitierte er oft seine Mutter, die in seinem Leben sehr wichtig war, was uns beweist, dass er sehr an ihr hängt und sich danach sehnt, in die kindliche Sicherheit zurückzukehren. Darüber hinaus spiegeln die Vorspannungen auch das Leben von Forrest wider, denn sein Leben ist ein konstantes Auf und Ab, genau wie das zufällige Federflug. In
Zusammenfassung kann man sagen, dass der Vorspann nicht nur den Filmausschnitt verstärkt, sondern auch die vorbereiten für den Rest des Grundstücks.
Nun möchte ich mich mit einem Leitmotiv befassen, nämlich dem Jennymotiv-B. Dieses Leitmotiv tritt immer dann auf, wenn Jenny im Film wieder auftaucht, wenn Forrest an Jenny denkt, oder wenn jemand kurz davor steht, sich aus einer Situation zu befreien und dann wieder in eine schlechte Situation zu versinken. Dies lässt sich musikalisch dadurch zum Ausdruck bringen, dass das Motiv ein Auf und Ab ist. Wann immer die Musik ihrem musikalischen Höhepunkt nahe ist, geht es wieder bergab, und das ist typisch für Jennys Leben. Seit ihrer Jugend war ihr Leben sehr chaotisch. Zuerst wird sie von ihrem Vater misshandelt, dann geht es los, wenn sie zu ihrer Großmutter kommt. Sie wird vom College geworfen und wird zur Nacktsängerin. Dann geht es weiter mit anfänglich glücklichen Beziehungen, die in Katastrophen, Schlägen und Drogen enden. Das Bewegendste in ihrem Leben ist die Achterbahnfahrt mit Forrest. Erst als sie mit AIDS infiziert ist, trifft Forrest seinen Sohn, wird es für Jenny wieder besser. Aber sie erlebt das nicht lange, denn die Krankheit zieht sie sichtbar dorthin, bis sie stirbt. Aber ich denke, sie war zumindest am Ende ihres Lebens glücklich, weil sie die Liebe bekam, die sie verdiente und wusste, dass ihr Sohn in guten Händen war. Dieses glückliche Ende ihres Lebens wird auch durch eine Variation des Jenny-Motivs repräsentiert, das nun mit einem kleinen Höhepunkt endet und signalisieren soll, dass Jenny doch noch ihre Erlösung gefunden hat. Wenn man nun eine Aufgabe auf das Motiv übertragen will, müsste man wahrscheinlich von einer vollständigen Abdeckung des Spektrums sprechen. Das Motiv verstärkt die Handlung im Film, z.B. Forrests Gedanken an Jenny, die erst durch die Musik deutlich werden. Darüber hinaus kommentiert die Musik auch die Handlung, besonders wenn man sich die Situationen ansieht, in denen Jenny ohne Forrest gezeigt wird (Drogen , Selbstmordgedanken….). Hier werden die Höhen und Tiefen zu Höhen und Tiefen.
Auch hier kann man sagen, dass die Filmmusik für den Eindruck der Handlung sehr entscheidend ist, sowohl im Direkten (wenn Jenny erscheint) als auch im Indirekten (wenn Forrest an Jenny denkt).
Abschließend möchte ich noch auf einen speziellen Song aus dem Film eingehen. Ich wählte Hey Jö von Jimmy Hendrix (James Marshall “Jimi” Hendrix war ein amerikanischer Rockgitarrist, Sänger und Songwriter) weil dieser Song die Gefühle von Forrest gegenüber Jenny repräsentiert. Er handelt von einem Mann, der berichtet, wie er seine Frau erschossen hat. Natürlich hat Forrest das nicht getan, und er hat es nicht vor. Ich interpretiere das Lied so, dass Forrest hier die Rolle von Jö übernimmt, während Jennys Feinde die alte Frau darstellen. Also tötet Forrest im übertragenen Sinne die Leute, die wollen, dass Jenny etwas Schlechtes tut. Das sieht man im Film sehr deutlich. Das erste Mal verprügelte Forrest Jennys Freund, weil er hörte, dass etwas Jenny weh tat. Das geht so weiter, bis sich die beiden im Hauptquartier der Black Panthers befinden. Dort sieht Forrest Jenny von ihrem Freund geschlagen werden und sofort flippt er aus. In diesem Moment ist es ihm egal, was Sie daran erkennen können, dass Forrest nicht darauf achtet, was ihm gesagt wird. Er hat nur Augen für Jenny und schützt sie wieder vor ihren Feinden. Hier erkennt man auch die verstärkende Wirkung der Musik auf die Handlung..
Das Gesamtbild des Films zeigt, dass jedes Lied, jedes Leitmotiv (Ein Leitmotiv oder Leitmotiv ist eine “kurze, ständig wiederkehrende musikalische Phrase”, die einer bestimmten Person, einem Ort oder einer Idee zugeordnet ist) und jeder Musikausschnitt genau auf die jeweilige Handlung zugeschnitten ist. Die unterschiedlichen Effekte, die Filmmusik hier hat, machen die Klasse der Musik deutlich und zeigen, dass Filmmusik für den gesamten Film enorm wichtig ist.